Das traditionelle Käseessen fand auch dieses Jahr fast zum gleichen Datum wie im Vorjahr im trauten Kreise von 20 TWIKE Piloten und Pilotinnen statt. TWIKEs aus fern und nah sammelten sich auf dem Vorplatz der dreifels.
Der Apéro war zudem auch eine Premiere: Billy hatte seinen ersten Einsatz:
Der angejahrte Pritschenwagen-Klassiker musste 48 Jahre auf diesen Tag warten, mehr oder weniger. Wir stossen mit Tanya und ihrer Gastschwester Erika auf die nächsten 50 Jahre an. Dies soll ihr erstes und letztes Auto werden. Nicht jeder träumt bei seinem 18. Geburtstag von einem Auto, bei dem man mal als erstes mit dem grossen Hammer, Flex und Schweissgerät die Form wieder in den Originalzustand bringen muss.
Zudem hatte es einen fossilen Antrieb drin, der nicht mehr der Zeit entsprach. Und hier kommt der Zusammenhang zum TWIKE: Ein industrieller Asynchronantrieb, Akkumodule vom TWIKE und ein paar Adapterteile machen daraus eine moderne Maschine. Das Leergewicht von nur 1200 kg und eine Nutzlast von 1000 kg sind ideale Voraussetzungen. (. . . die Nutzlast auf dem aktuellen Bild ist noch weit unter der zulässigen)
Das sind natürlich überzeugende Argumente, damit man von Seite dreifels den vollen Support als Nachwuchs-Förderungsprojekt bekommt. Vielleicht ergibt sich da ja etwas im Zusammenhang mit dem Einsatz der neusten Lenze-Umrichtergeneration und den CAN-Bus gesteuerten Schnellladegeräten, Typ 2-Ladedose etc., das man auch im TWIKE mal einsetzen könnte.
Aktuell hängen Motor, Batterien, Umrichter und Ladekabel noch etwas lose dran, aber in den nächsten Monaten wird es Schritt für Schritt handfester. Neben der Elektrifizierung müssen noch einige Restaurationsarbeiten am angejahrten Blech vorgenommen werden. Alle Details zu den Arbeiten und viele Fotos unter:
>>> T2a Billy Projekt
Hanspeter erläutert Ernst, wie der Adapter für den 22kW Motor aussehen wird, den er gerade am anfertigen ist. Es braucht nur 4 neue Teile, um den Elektromotor am bestehenden Getriebe anzuflanschen.
Derweil hat der Käse im oberen Geschoss seinen zähflüssigen Aggregatszustand erreicht, unter fachkundiger Leitung von Gsundi.
Es ist angerichtet an der langen Tafel. Ob Technik, Reisen oder aktuelle Erlebnisse, ohne dringlichen Sitzbefehl hätten die meisten den Hunger bereits vor dem Essen vergessen.
Schweigeminute für die langen Fäden.
Das Kopfende des Tisches ist mit Adrian (am CAN Bus Interface programmieren), Florian (am Powerboard reparieren), Andrew (Präsident) und Peter (Physikmaster) extrem kopflastig; die Gedanken tauchen tief in die smd-Bauteile des Powerboards und die fernen Reisen Andrews durch Grosseuropa ein.
So ist der Abend auch schon wieder vorbei, bevor er erst richtig angefangen hat. Per TWIKE und SBB geht jeder in seine Richtung. Man sieht sich ja bald wieder, die GV ist nicht weit.
>>> Termin GV