TWIKE Klub
   

13. Generalversammlung in Winterthur vom 18.04.2009


Die TWIKE Klub Generalversammlung am 18. April 2009 konnte mit einem aussergewöhnlichen Programm aufwarten. In Winterthur konnten über 70 Teilnehmer vom Elektrokart-Rennen am Vormittag bis zum Vortrag von Louis Palmer über die Weltumrundung im Solartaxi einiges mehr als nur eine trockene Jahresversammlung erleben.

Protokoll 13. Generalversammlung TWIKE KLUB
Protokoll vom 18.04.2009, pdf 84 kB

tomkart-dreifels Kartcup im Tempodrom

Schon am Freitagabend reisten die ersten TWIKE Fahrer aus Deutschland an, um pünktlich beim Start des Elektrokartrennens um 10h im Tempodrom (www.kart.ch) in Winterthur zu sein. Zwanzig Teilnehmer hatten sich für die Qualifikations- und Ausscheidungsrennen für den ersten tomkart-dreifels Kartcup eingeschrieben.

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In den ersten 8 Minuten konnte jeder die Strecke und die Fahrzeuge kennenlernen. Dank der professionellen Organisation von Peter und Christian ging das reibungslos. Die ersten Runden musste man noch etwas vorsichtig fahren, da die Reifen noch etwas kalt waren.

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Dann ging’s aber um die Zehntelsekunden. Wer schafft es unter 25s für eine Runde? Hart auf hart wurde um Millimeter gekämpft (Michael Madöry und Thomas Möckli im Duell), um es unter die Besten 6 Kartfahrer ins Finale zu schaffen.
Die neuen, hier durch das Team in Winterthur entwickelten, TOMKARTS (www.tomkart.ch) werden in den nächsten Monaten alle mit den dreifels Lithium Power Batterien (www.dreifels.ch) umgerüstet. Damit sind sie 50kg leichter als bisher mit Blei-Gel Batterien und die Lebensdauer wird mehr als das Dreifache betragen.

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Peter Zeller kämpfte auch tapfer um einen Platz in der Rangliste. Die Hardware und Software der Batteriecontroller-Elektronik für die Lithium Batterien hatte er in den letzen Monaten mit enormem Einsatz entwickelt. Sie sorgt für eine optimale Nutzung der Batterien und zeichnet auch ständig die wichtigsten Daten auf . . . fürs Siegerpodest reichte es ihm leider nicht. Er müsste vielleicht die Software noch etwas mehr testfahren . . .

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Hier reihen sich einige nervöse TWIKE Piloten am Start auf zur ersten Testfahrt. Noch sind die Pneus kalt.

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Auch Martin Feneberg ging an den Start. Obwohl er bemerkte, in seinen jüngeren Jahren wohl noch draufgängerisch gewesen zu sein, und somit wohl einige Ränge einbüssen werde.

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Am Mittag standen dann die Kandidaten fürs Finale fest und 8 Minuten später auch die Sieger-Reihenfolge:

1. Platz: 24.417 Sek. Peter Strittmatter (... sein Tipp: wie beim TWIKE fahren, nie bremsen)
2. Platz: 24.770 Sek. Frank Ernst
3. Platz: 24.790 Sek. Stephan Meister
4. Platz: 25.090 Sek. Elmar Haun
5. Platz: 25.202 Sek. Mias Wick
6. Platz: 25.335 Sek. Stefan Kaufmann

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Während in der Halle die Elektrokarts ihre Runden drehen, steht still und königlich "Der Kart der Strasse" am Rand der Rundstrecke und freut sich ab all den neugierigen Blicken von vielen TWIKE Piloten und interessierten Passanten.

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Die TWIKE trudeln ein vor dem Tempo Drom in Winterthur. Bis am Mittag steigt ihre Zahl auf über 40. Viele nutzen hier in Winterthur die Nähe des Hauptbahnhofs und reisen mit dem Zug an.



Generalversammlung in der Fabrikkirche

Der Titel der ganzen Veranstaltung war eher missverständlich. Die Geschäfte der Ordentlichen Generalversammlung des TWIKE Klub gingen fast unter, da sie kurz und zackig von Stephan Meister erledigt wurden.

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"Leider" erschienen so viele Twiker, dass es rein unmöglich war, alle Fahrzeuge auf ein einziges Bild zu kriegen!

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Schön, dass sich auch Elektrofahrzeug-Piloten der Marken Renault, Smart, Mini-El und Kewet blicken liessen.

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Schon vor der GV entwickelten sich interessante Diskussionen zwischen den Teilnehmern (v. links nach rechts): Max Egli, Peter Strittmatter, Kewet-Pilot H.-U. Vollenweider; v. hinten die Twike-Entwickler P. Zeller und R. Schnyder, welche den Senioren-Twiker E. Griesser flankieren ...

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Der flinke Dieter Kässbohrer aus D-Wiesenbach inspiziert sein gerade erst ausgeliefertes LION TW 897. So ein Lithium-Kraftpaket braucht man nur selten einzustecken!

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Marlis Gasser führte Protokoll. Zu diesem Zweck hat sie ihr Notebook mit dabei. Rechts vorne der Grossteil der Kollegen aus Süddeutschland Ulrich Zwick, Roland Schulé, Elmar Haun, Dieter Kässbohrer (stehend), Heinz-Peter Ulrichskötter und Bettina Beisswenger, Margot und Horst Kleinhans.

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Neben dem umfassenden Rückblick aufs 2008 war die anschliessende Diskussion über die zukünftigen Projekte angeregt. Klar angenommen wurde der Vorschlag, eine Zustandsübersicht über die fast 900 produzierten TWIKE zu erarbeiten, um möglichste viele davon auf die Strasse zu bringen, denn ein TWIKE ist ein Fahrzeug und kein Stehzeug! Auf dem Bild vorn rechts Katrin Buckmann, Max Egli, Daniel Greiner, Volker Walter. Vorn links Sandra Villiger/Chris Northeast. Der Senioren-Twiker + Windstrom-Spezialist Köbi Näf (links mit weisser Dächlikappe) hat sich kürzlich auch mal wieder ein neues LION TW 877 geleistet und ist extra aus dem Appenzellerland angereist.


Themenvorträge

In vier Kurzvorträgen wurde über aktuelle Entwicklungen um und beim TWIKE informiert. Lorenzo Schmid über Mindset, Edi Stolz über Park&Charge, Ralph Schnyder über LiFe-Batterien und Martin Feneberg über FINE.

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Klub-Präsi Stephan führt unsern Gast Lorenzo Schmid in die Diskussion zu seinem einzigartigen Zukunftsprojekt Mindset ein. Potzblitz: Das Drehmoment dieses eSportwagens ist so gewaltig, dass er Familienkutschen der Grossindustrie wie den iMiEV von Mitsubishi beim Starten förmlich im Schatten stehen lässt ... Da bleibt auch das TWIKE chancenlos. Wir wünschen Lorenzo gutes Gelingen beim weiteren Aufstarten des Projektes!

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Eduard Stolz, der scheidende Geschäftsführer des Elektromobil Clubs ECS (22 Jahre im Vorstand) wird in den kommenden Monaten seine ganze Kraft in den Aus- und Umbau von Park & Charge verwenden. Chapeau Edi, vielen Dank für deinen bisherigen und zukünftigen, uneigennützigen Einsatz im Dienste der umweltfreundlichsten Mobilitätsform. Projekte wie Park & Charge sowie LEMnet werden in Zukunft immer grössere Bedeutung erlangen ...

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Drei TWIKE, zufällig nebeneinander, zeigen etwas die Technikgeschichte: rechts das TW 001, Baujahr 1995 (ausgerüstet mit LiFe Batterien und dem neuen dreifels Controller), links TW 795 (klassische Ausführung mit Spaceframe 99 und Rechteckleuchten) und in der Mitte das TW 700 (TWIKE easy, Redesign „Spezial“).
Martin Feneberg von FINE Mobile erläuterte im Detail was die neu produzierten TWIKe von den alten unterscheidet.

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Stephan Meister und Martin Feneberg versorgen uns mit News betreffend TWIKE Weiterentwicklungen und Produktionszahlen. Da die Nachfrage nach Neufahrzeugen derart gestiegen ist, wird in Rosenthal demnächst eine 3. Montagelinie aufgegleist! So können statt wöchentlich 2 deren 3 Neufahrzeuge an die wartende Kundschaft ausgeliefert werden.

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Bei so spannenden Vorträgen merkt wohl niemand, dass man von Ulrich Zwick heimlich abgelichtet wird: Links der TWIKE- und eKANGOO-Pilot Andrew Campbell. Neben ihm meditierend das vor kurzem in den Klub eingetretene 250. Mitglied Roger Hermann, welches das Edel-TW 058 des Ehrenpräsidenten Markus Speich weiter fährt. Er bedauerte sehr, dass Vorgänger-Pilot "Maschpi" infolge Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Auch der Berichterstatter E. Griesser, Thomas Lechner im Hintergrund und der eSMART-Fahrer Ferdi Uehli sind fasziniert von der Materie. Rechts vorne einer der beiden Geschäftsführer des Naturstrom-Produzenten Genosol Martella: Hans-Ulrich Vollenweider, KEWET-Fahrer aus Marthalen.

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Am Stand von FINE gab es auch TWIKE-T-Shirts und vierschiedene Neuigkeiten, wie das Lüftungssystem zu besichtigen. (mehr unter www.twike.de)


Nachtessen

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Der strahlende Heinz Mundwyler kann sich trotz fortgeschrittenem Alter immer noch nicht ganz von der raffinierten TWIKE Technik lösen. Entspannend und erleichternd zu wissen, dass er mit der Zeit auf einen überaus engagierten und zuverlässigen Nachfolger aus seiner Gegend zählen kann. Sein Tischnachbar Hannes Büchi heckt gerade Pläne für eine TWIKE Sommerausfahrt aus, welche durch die Zentralschweiz führen soll ... auf Nebenstrassen, aber nicht auf Abwegen! Im Hintergrund leicht erkennbar Felix Duffner vom TWIKE Center Schwarzwald aus der malerischen Uhrenstadt Furtwangen. Sein üppig spriessender schwarzer Bart dient hier als Bildwegweiser; er ist im winterlichen Hochschwarzwald aber sehr nützlich, denn die TWIKE werden bekanntlich meist ohne Heizung betrieben!

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Links Markus Walser TW 214 aus dem Berner Oberland, dahinter Markus Möschinger TW 033 während der leiblichen Energie-Betankung: Auch ohne Käsefondue schmeckts vorzüglich! Rechts vorne Christian Meyer, der 3. Pol von dreifels, im Gespräch unterstützt vom legendären ECS-Veteran Edi Stolz. Hinten in der Tisch-Verlängerung kann man den Solartaxi-Piloten Louis Palmer mit Gesprächspartner Christian Huggenberg aus Winterthur erkennen.

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Im Zentrum posieren die verdienten Klubmitglieder Martin Herrmann, Michael Madöry, sowie Therese und Walti Humbel. Im Hintergrund rechts das mit Gepäckträger zur Nordkap-Expedition ausstaffierte TWIKE 370 von Susann Morf: Im Sommer/Herbst 2008 hat damit Susann inkl. Partner und Klub-Präsi Stephan eine unvergessliche Skandinavienreise durchgeführt.

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Zurück auf dem Parkplatz verrät ein TWIKE in Sonderfarben seinen Meister: Vorstandsmitglied Sepp Knill präsentiert sein TW 254 mit rot eingefärbter Front und gelbem Vorderrad. Da gibts nie Fahrzeug-Verwechslungen! Im Hintergrund studiert Andrew Campbell Humbels Mini-El, das kürzlich eine Verjüngungskur mit LiFePO4 von dreifels durchgemacht hatte. Anstelle bedächtigem "Einher-Humbeln" kann das Fahrzeug nun wahrhaftig davon flitzen!

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Gut gibts im Schweizerland so viele Kühe. Aber auch die Stromkühe sind an solchen Anlässen heiss begehrt, gerade auch von den weither gereisten Klubmitgliedern aus Deutschland.

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Hinten Blaurad, vorne Gelbrad. Das Unikat kennt keine Grenzen. Sepps TW 254 ist mit diversen Sonderausstattungen dotiert. Rechts das Firmenfahrzeug TW 296 des Vorstandmitglieds Stefan Müller. Übrigens: Ohne Zweifel der umweltfreundlichste Elektroinstallateur schweizweit!

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Eine Pause an der frischen Luft kann nie schaden!

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Händler-Gespräche vor unbekannter Kulisse geführt von Maya Schnyder mit Jonas Moser ...

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Walter Humbel erklärt seinen neu mit LiFe-Batterien ausgerüsteten City-El. Da die Bleibatterien von der Qualität immer schlechter werden, ist eine Umrüstung auf die LiFe schon fast nicht mehr vermeidbar.


Mit dem Solartaxi um die Welt

www.solartaxi.com

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Das Solartaxi (links mit 53'000km) wird von neugierigen Twikern beschnuppert. . . . das TW 033 (rechts daneben) wäre mit seinen 172'000km schon vier mal um die Welt gefahren.

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Kein Wunder, dass die beiden Franks (Rupp und Loacker) das Solartaxi nach über 53'000 km inspizieren. Schliesslich waren sie am Prototypenbau aktiv beteiligt!

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Da gerät sogar ein erfahrener Aviatikexperte und Kabinenroller-Veteran ins Staunen! Gattin Therese hält sich diskret im Hintergrund.

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Der ehemalige Rega-Arzt und TWIKE-Pilot Theo Kugler und Werner Klee betrachten Louis Palmers Erfolgsmobil und geraten förmlich ins Staunen. Hannes Büchi kann es nicht lassen, das weltberühmte Solartaxi mit eigenen Händen ganz aus der Nähe zu betasten.

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Der Luzerner Lehrer und Abenteurer Louis Palmer startet seinen Bilderbericht über die Weltreise mit einigen Erklärungen: Wie, wo + wann und was für Pläne für eine bessere Umwelt er schon in frühester Jugendzeit hegte.

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In der Fabrikkirche wird es mäuschenstill. So spannend sind Louis Palmers Ausführungen. Von Zeit zu Zeit ist ausser seinen lebhaft geführten Erläuterungen nur das typische Ladegerät-Surren aus dem Solartaxi hörbar: Exakt die Geräusch-Frequenz, welche auch beim Laden der Zebra-Batterie der MES-DEA Elektrofahrzeuge Smart, Twingo und Panda wahrgenommen wird ...

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Frühstück und Schluss

Nach einigen Töggelispielen bis spät in die Nacht hinein, legten sich einige müde TWIKE Piloten in der Halle 1019 in ihren Schlafsack.
Und das Frühstück am Morgen stärkte dann genügend für eine teilweise lange Heimfahrt.

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Zum Schluss noch eine Bemerkung in eigener Sache: Dank der diesjährigen überaus interessanten Gestaltung der 12. Klub-GV und dem daraus resultierenden Grossaufmarsch war es den Berichterstattern schlicht und einfach nicht möglich, alle Teilnehmenden persönlich zu begrüssen, geschweige sie in Bildern festzuhalten. Wir bitten höflich um Entschuldigung, weil aus gleichem Grunde im vorliegenden Bericht bei weitem nicht alle Besucherinnen und Besucher erwähnt werden konnten.

Und eine weitere Bemerkung: Der Klub Vorstand machte sich Gedanken zum Titel dieses Tages. TWIKE Klub Generalversammlung ist ein sehr negativ behafteter Begriff. Wir werden wohl die nächste GV nicht mehr GV nennen sondern den ganzen Tag, "Tag des TWIKE!", nennen.

Protokoll 12. Generalversammlung TWIKE KLUB
Protokoll vom 18.04.2009, pdf 84 kB

Für den TWIKE Klub, Edwin Griesser, Ralph Schnyder, Peter Zeller & Stephan Meister, 19./20./21.04.2009



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