Mit dem Elektroauto von Niederdorf (Basel-Land) nach Marakesch (Marokko)

Wie schafft man es wieder zurück nach Europa?

104 NUN SIND WIR SCHON FAST EINHEIMISCH_160 Die Reise geht dem Ende entgegen, doch wie so oft bei einer spannenden Geschichte, fängt das Abenteuer erst jetzt richtig an!

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Ostern im Sand 18 - 23. März 08

080323_63B Wuestentauglich_160 Der Höhepunkt der Reise ist erreicht, der "burrito" kann endlich seine Nase in die lang ersehnte Sanddüne stecken. Auch Bioosterhasen und andere Tiere findet das Rallyteam unterwegs.


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Die dritte Etappe über den Gibraltar nach Fes 13 - 17. März 08

080317_Fes_19 Ledergerber-Viertel im 21 Jh_160 Mit der Fähre geht es endlich definitiv nach Afrika. Der "burrito" findet seinen Weg (und Strom) mit einigen kleinen Abenteuern nach Fes. Hochtemperaturbatterien treffen sich dort mit Eselstreibern.


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Die zweite Etappe durch Valencia nach Nerja 8 - 12. März 08

080312_Valencia_10_160 Durch die Gewächshäuser mit den frischen Erdbeeren für Nordeuropa führt der Weg zwischen Haien hindurch zum Solarkraftwerk; der "burrito" ist schon fast in Afrika.


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Die erste Etappe nach Barcelona 2. - 7. März 08

Für weitere Bilder hier klicken Nach einem winterlichen Start am 2. März mit stürmischen Winden und Schnee sind Kathrin, Martin und Michael gut in Barcelona angekommen.
Sie genossen die Gastfreundschaft und Medieneinsatz von Francesc Baselga, Besitzer des renovierten TW 034 (vor vielen Jahren war dies Martin's erstes TWIKE).


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Mit Sonnenenergie nach Afrika 2. März 08

Twingo_Familie_320 Die junge Familie Schmid (Kathrin, Michael und Martin) aus Niederdorf / BL wird im März 2008 mit ihrem Elektroauto eine Ferienreise nach Marokko machen. Neben dem Erlebnis soll damit aber auch die Machbarkeit einer Mobilität mit Sonnenenergie demonstriert werden. Ohne Sponsoren und ohne technologische Experimente ist es heute möglich, mit erneuerbarer Energie aus konventionellen
Photovoltaik-Modulen auf dem Hausdach eine Ferienfahrt zu machen.




Das Auto-Mobil

Das 4-plätzigen Auto aus schweizerischer Serienproduktion ist mit einer Batterie aus Kochsalz, Keramik und Nickel (NaNiCl) von höchster Energiedichte ausgerüstet. Wir fahren damit 120 km/h schnell und bis zu 180 km weit mit einer Ladung. Der Energieverbrauch beträgt 16 kWh/100km – das entspricht 1.6 Liter Diesel pro 100km. Mit dem Stromertrag von 10 m2 Solarzellen (Fotovoltaik) auf dem Hausdach im Baselbiet können 10'000 km pro Jahr gefahren werden (mit so viel Sonne wie in Südspanien könnte man das Doppelte).

Twingo_Route_160   > Karte vergrössern
Twingo_Zebra_320


Das Kraftwerk auf dem Hausdach

Die Energie für unsere Mobilität liegt vor der Türe, bzw. auf jedem Hausdach, man muss sie bloss ernten.
  • Das Solare Zeitalter ist nicht Zukunftsmusik, es hat schon begonnen - es funktioniert und ist heute bereits wirtschaftlich!

  • Der Treibstoff der Zukunft kommt von den Hausdächern,

  • . . . und keinesfalls aus der Landwirtschaft (“Agrofuels”). Agrotreibstoffe, brauchen 300 mal mehr Fläche als Solarstrom – und dazu fruchtbare Böden, Grundwasser und: es tötet! Der Krieg um die Ressourcen hört nie auf, wenn nur von den fossilen auf die landwirtschaftlichen Treibstoffe gewechselt wird.
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Kontakt: kathrinymartin@hotmail.com


Herzlichen Dank für die Unterstützung durch unsere Sponsoren Auto Recher AG, Hölstein und Holinger Solar AG, Bubendorf.



Daten und Fakten zur Mobilität der Zukunft

1) Die Kosten von Solarstrom als Treibstoff, sind heute schon tiefer als Benzin! Was, Sie glauben das nicht?

  • In der Schweiz kostet Solarstrom vom Hausdach 0.39 €/kWh. Mit 65% Effizienz (Laden, Antrieb, Standverluste) im Elektroauto genutzt ergibt am Antriebsrad einen Energiepreis von 0.60 €/kWh.

  • Benzin kostet 1.1 €/Liter = 0.13 €/kWh. Mit 20% im Benzinmotor verfeuert ergibt am Antriebsrad einen Energiepreis von 0.65€/kWh

  • In Südfrankreich und Südspanien gibt die Sonne den doppelten Jahresertrag gegenüber der Nordschweiz – d.h. halbe Kosten für die Solarenergie. Informieren Sie sich über die Bedingungen für ein eigenes Kraftwerk auf dem Dach – vermutlich lohnt sich das finanziell und ist ein sauberes Geschäft!


2) Mit 10 Quadratmeter Solarzellen auf einem Hausdach kann ein Elektro-Auto 10'000 Kilometer pro Jahr fahren. Das ist die Fläche eines Parkplatzes.

  • Die Sonne schickt uns jeden Tag 12'000 mal mehr Energie, als wir brauchen. Solarenergie ist im Überfluss da!

  • In der Schweiz können mit modernen Solarzellen bis 170 kWh pro Quadratmeter und Jahr geerntet werden. In Südspanien über 300kWh/m2 Jahr.

  • Der Hersteller von Solarzellen gewährt heute 20 bis 25 Jahre Garantie auf 80% der Leistung. Die Einspeise-Verträge mit dem Energie-versorgungsunternehmen laufen üblicherweise ebenso lang. D.h. das Kraftwerk ist nach 20 Jahre Amortisation noch nicht am Ende – sondern erst höchstens 20% schwächer geworden.


3) Mit 10 Quadratmeter Raps für Agrodiesel, Mais für Agrobenzin, können 1 bis 2 Liter Treibstoff pro Jahr erzeugt werden. Wohin wollen Sie damit fahren – höchstens 30 km weit?


  • Agrotreibstoffe brauchen mindestens 300 (dreihundert) Mal mehr Fläche als Solartreibstoff – dazu bestes Ackerland! Pro Auto und 10'000 km/a wären dies mindestens eine halbe Hektare (5'000 m2).

  • Bei gerechter Verteilung hat jeder Mensch auf dieser Erde 2'000 m2 fruchtbares Land zur pflegenden Nutzung geschenkt gekriegt – das muss für Nahrung, Kleider, Energie, Medizin … ausreichen.

  • Obwohl erst etwa 1% der Autos mit Agrotreibstoffen fahren, sind in Brasilien und Paraguay schon hunderte Menschen dafür umgebracht worden – Zwangsumsiedlungen für Soya-Öl und Zuckerrohr mit Erschiessungen und Brandanschlägen, Verseuchung des Wasser durch die chemische Behandlung von Gentech-Monokulturen (grüne Wüste). Die Lebensmittelpreise, insbesondere für Getreide sind deswegen teurer geworden.

  • Im Gegensatz dazu kann Solartreibstoff auf schon verbauter Fläche (Hausdächer, Parkplätze) gewonnen werden und braucht dazu auch kein Grundwasser.




P.S: Das Zebra-Batterien-Auto wird nun Serienmässig hergestellt in den Modellen Renault Twingo, Fiat Panda, Fiat Palio, MCC Smart und Th!nk City – zur Zeit im Handel in den Ländern Schweiz, Italien, England, Norwegen und Brasilien.

Downloads zu den Elektroautos mit Zebrabatterie finden sich unter: www.kwo.ch www.mes-dea.ch, sowie www.atea.it.

Die Informationen zur Biomassenergie entstammen dem Grünbuch 2007 meines Arbeitgebers, Ökozentrum Langenbruck