Nach dem wunderschönen Sonnenuntergang am Ayers Rock liessen sich das TWIKE Team auch den Sonnenaufgang am nächsten Tag um 05.55 Uhr nicht entgehen. Der Rock spiegelte auch am Morgen ein glühendes Rot wieder, einfach auf der anderen Seite. Die Sonne geht übrigens auch in Australien im Osten auf, dreht aber dann nach Norden ab, sodass wir uns ab und zu etwas über die Himmelsrichtung im Unklaren waren. Vorsorglich hatten wir ein GPS gekauft, um uns den Weg zu zeigen.
Der rote Buckel ist der Rest einer Sedimentsgesteinsschicht, die über die Jahrmillionen aufgestellt wurde und von Wind und Wetter abgerundet.
Die Rundung stimmt fast mit der TWIKE Scheibe überein. Die beiden Defroster hatten wir hier übrigens nie gebraucht und den Leuten war es auch nicht so klar, wozu diese notwendig wären.
Hier abgebildet das Nummernschild für die World Solar Challenge. Obwohl wir in Brisbane beim Queensland Transport ja den Overseas Vehicle Permit erhalten hatten, fanden die Beamten vom Northern Territory, dass wir die Spezialnummer brauchen sowie den Slalomtest und Bremstest (mit 35km/h) machen mussten. Gab ja auch noch 60$ in ihre Kasse. Dafür haben wir jetzt eine schöne Nummer als Andenken.
Unterwegs im roten Outback Sand in der Nähe des Ayers Rock. Die Strasse durchschneidet immer wieder diese roten Sanddünen.
Ein Strauss begutachtet das TWIKE in Curtain Springs. :-)

Die Strasse nach Coober Pedy führt an den früheren Atombomben und Raketentestgelände bei Woomera vorbei. Die Kieswüste glänzt gräulich in der Abenddämmerung. Wir erreichen Coober Pedy erst um 19.30h, hatten am morgen etwas zu lange rumfotografiert und mit den Straussen gespielt. Es war die längste Etappe mit 720 km.
Stephan und Ralph beim Pneuwechsel am Range Extender. Wir hatten noch ein paar alte Pneus mitgenommen und diese bis aufs Gewebe runtergeraspelt. Immerhin gaben sie noch 600 - 900 km her und so konnten die beiden Neutwiker David und Röbi etwas Pneuwechsel üben. Den neuen Pneu haben wir für die letzte Etappe von Adelaide nach Melbourne reserviert, damit dort das Pannenrisiko minimal wird. Ein neuer Pneu hält hinten rund 2'000 km.
Auch die Aborigines haben Freude am TWIKE! Wir kaufen im Supermarkt in Coober Pedy unsere Tagesrationen an Wasser und Früchten ein. Dann geht es zum Fuel Stop an die Tankstelle und auf die Piste nach Port Augusta, nur 550 km heute.
Von Coober Pedy stammen 80% der weltweiten Opalen. Zuerst wird ein Schacht gebohrt, dann im unterirdischen Stollen das Gestein gesprengt und dann mit einem grossen Staubsauger aus der Mine gesaugt. Anschliessend wird nach Opalen gesucht. Ein "Staubsauger" ist hier ausgestellt. Die Landschaft ist übersäht mit den "Maulwurfshaufen" der Opalsucher. Es sind alles Einzelkämpfer, die hier ihr Glück versuchen. Keine grösseren Firmen haben sich dem Geschäft angenommen. Damit ist Coober Pedy eine richtige Schatzsucherstadt geblieben und nicht zu einem industriellen Minenbergwerk wie Mt Isa geworden.
Auf den langen, sonnigen und sehr windigen Strecken überholen wir einzelne Solarmobile. Hier das Team SINAG aus den Philippinen. (11. Platz in der Endwertung).
Unterwegs im Outback. Wie ein Fotostudio ist es hier eingerichtet, meint Stephan. Einige dürre Bäume, Büsche, roter Sand und der Belag eines Lastwagenreifens. Die Lastwagen haben hier übrigens über 60 Reifen, sodass es weiter nicht verwunderlich ist, dass da ab und zu wieder einer sich auflöst. Perfekt für ein paar Bilder, während wir im Auto schon wieder Stress haben, dass wir durch die Fotohalte wertvolle Minuten verlieren.